Rahmedetalbrücke-schnelles Handeln erforderlich

Nach Covid-19, Materialmangel und extremen Kostensteigerungen, müssen Siegener Unternehmer nun eine weitere Hiobsbotschaft bei ihren Planungen berücksichtigen. Die Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid ist marode und muss abgerissen werden. Auch für die vielen Berufspendler, die tagtäglich von Siegen Richtung Norden fahren eine unzumutbare Belastung. Wer allerdings von einer überraschenden Entwicklung spricht, ist entweder unzureichend informiert oder verschweigt schlichtweg die Wahrheit.

Fakt ist: (Quelle: www.come-on.de) Bereits im Jahr 2014 hat die Autobahnniederlassung Hamm über eine Pressemitteilung veröffentlicht, dass statistische Berechnungen belegen, dass es um die Brücke schlecht bestellt ist . Es fehlte bereits 2014 an der erforderlichen Tragkraft, um den Schwerlastverkehr aufzunehmen. Bereits damals hat man angekündigt, spätestens 2018 mit dem Neubau der Brücke zu beginnen.

Geschehen ist leider nichts!

Das Thema wurde, wie viele andere Themen, ausgesessen oder man hat zunächst anderen Projekten den Vorzug gegeben. Dies hat zur Folge, dass die betroffenen Unternehmer und Berufspendler nun vor vollendete Tatsachen gestellt werden und die Suppe auslöffeln müssen.

Sicherlich wenig hilfreich ist, dass sich nun auch der BUND pressewirksam zu Wort meldet und zumindest eine parallele Umweltstudie fordert. Es wird seitens des BUND zwar versichert, dass man den Bau der Brücke nicht behindern möchte, dennoch sei die Frage gestattet, welches Ziel eine solche Studie verfolgen soll. Interessant wäre auch zu erfahren, wie man mit einem entsprechenden Ergebnis der Studie gedenkt umzugehen. Zu einer Beschleunigung wird das sicherlich nicht beitragen. Fakt ist nun, dass die Verantwortlichen alte Pfade verlassen müssen. Bau und Planungszeiten von 10 Jahren helfen hier nicht weiter und würden viele Unternehmer in den Ruin treiben.

Hier sind nun aller Verantwortlichen in der Verpflichtung, mit schnellen Entscheidungen und beschleunigten Prozessen den Bau entsprechend voranzutreiben. Selbstverständlich ohne gleichzeitig wichtige Sicherheitsstandards außer Acht zu lassen. Aktuell setzen sich sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene scheinbar nur die gewählten Vertreter der FDP mit wirklichem Nachdruck für dieses Thema ein und sind dabei die Prozesse zu beschleunigen. Daber ist nun das Handeln aller Verantwortlichen gefragt.

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