FDP für kostenreduziertes Zweibäderkonzept
Die Ratsfraktion der FDP hat sich bei ihrer heutigen Fraktionssitzung einmütig für ein kostenreduziertes Zweibäderkonzept ausgesprochen. Aus Sicht der Liberalen ist es im Sinne der Schul- und Sportschwimmens wahrscheinlich unabdingbar, zwei Standorte dauerhaft zu erhalten. Dabei könne eine Haushaltsverträglichkeit allerdings nur unter Einschnitten an anderen Projekten dargestellt werden. Das sei jedoch unter dem Aspekt der Notwendigkeiten zu verkraften.
Das jetzt vorliegende Bädergutachten müsse jedoch angesichts vieler offener Fragen nochmals angefasst werden. Hier stehe zum Beispiel die Frage im Raum, ob es kostengünstiger sein könnte, statt einer 50-Meter-Bahn zwei 25-Meterbecken zu bauen. Offen angezweifelt werden inzwischen auch die von der Verwaltung geschätzten elf Millionen Euro Sanierungskosten für das Eiserfelder Bad. Hier benötige man auch klarere Aussagen von der Verwaltung. Ohne eine belastbare Zahlengrundlage könne eine seriöse Entscheidung im Rat nicht getroffen werden. Hier bestehe noch weiterer Aufklärungsbedarf.
Die FDP fordert den Rat angesichts absehbarer Mehrheiten für den Zweibäderstandort klar auf, die absehbaren Mehrkosten für den dauerhaften Erhalt des Eiserfelder Bades an anderer Stelle wieder zu kompensieren. Hier müsse die Kommunalpolitik auch für den Steuerzahler erkennbar in Vorleistung gehen. Dabei gehe es an erster Stelle um eine strenge Aufgabenkritik und gegebenenfalls Streichung von bestehenden und künftigen Wunschprojekten. Es gebe nach wie vor eine Pflicht zu einer soliden Steuer- und Gebührenpolitik und der Verpflichtung, eigene Wünsche und Bedürfnisse nicht mit den Steuern unserer Enkel zu finanzieren.